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Cuyo

  • Autorenbild: Daim
    Daim
  • 31. Mai 2019
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Juni 2019

By Dana


Nach 13h auf der Fähre, kamen wir dann frühmorgens in Cuyo an und konnten glücklicherweise gleich in unser Airbnb einchecken. Dort hatten wir ein kleines Studio mit eigener Küche und es war wirklich sehr süss! Rita, die Mutter des Besitzers, war vor Ort und hat uns viele Sachen über Cuyo erzählt und war immer und überall hilfsbereit.


So machten wir zuerst einmal ein Nickerchen und gingen danach auf Erkundungstour im Städtchen. Wir mieteten uns dann auch gleich ein Motorbike und überlegten uns, am nächsten Tag eine Island Hopping Tour zu machen. Da Cuyo aber gar nicht touristisch ist, muss man dafür ein privates Boot mieten und so wollten wir noch andere Travellers animieren mitzukommen.


So fanden wir ein Pärchen, das am Strassenrand Karten spielte. Sie waren jedoch nur auf der Durchreise mit der Fähre nach Puerta Princesa und hatten nun einen Aufenthalt von ein paar Stunden in Cuyo. Dennoch gesellten wir uns zu ihnen und sie zeigten uns sogar ein neues Kartenspiel, Gabon, das wir gleich mochten.

Nach ein paar Runden Gabon wollten wir dann aber auf den Viewpoint, Mount Aguado. Wir folgten also einem «Wanderweg» der wieder einmal mit Kreuzen ausgestattet war und genossen zuoberst die Rundumsicht von Cuyo.





So konnten wir uns einmal einen groben Überblick verschaffen.


Nach einem lokalen Mittagessen setzten wir uns dann wieder auf das Bike Richtung Norden. Dort sollte es nämlich einen schönen Strand und zudem andere Westler haben. Es hatte dann zwar keine Europäer, die wir animieren konnten, aber dafür hatten wir den Strand praktisch für uns alleine und wir konnten ein bisschen lesen und in der Hängematte liegen.





Der Sonnenuntergang auf Cuyo war dann einfach fantastisch und wir trafen noch eine grosse Gruppe von Engländerinnen, die in Palawan ihre Medical Mission absolvierten. Sie waren nun auf Cuyo für ein paar Tage, da es hier nicht sehr viele Ärzte gibt und das Spital somit ab und zu Ärzte auf die Insel schickt. Auch sie konnten leider das Boot leider nicht mit uns teilen, da sie am nächsten Tag auf eine benachbarte Insel gehen und dort arbeite.





So trafen wir am Abend noch Jerry, eine Lokale, die für uns ein Boot organisieren sollte. Es war wirklich sehr nett von ihr, das alles anzubieten, denn sie erwartete nichts im Gegenzug. Wir einigten uns darauf, uns am nächsten Morgen bei ihrem Restaurant zu treffen, nachdem wir alle Erkundungen gemacht hatten.


Das war dann aber nicht so einfach wie erwartet, denn viele verlangten sehr viel Geld, da ihr Boot halt relativ gross war und wir nur zu zweit unterwegs waren. Glücklicherweise gab uns dann ein Local Jerrys Telefonnummer und sie antwortete uns dann, dass sie im Norden einen guten Preis aushandeln konnte.


So fuhren wir dann also dorthin und suchten sie. Das war dann auch noch ein rechtes Abenteuer, dann anscheinend hatte es zwei verschiedene Häfen und wir waren zuerst am falschen. Am anderen angekommen hiess es dann aber, dass uns der Bootsmann nur zu zwei Inseln fahren würde und das wollten wir uns nicht gefallen lassen. Deshalb hüpften wir dann einfach auf ein spottbilliges Passenger Boat nach Cocorro, das mit Gemüse und anderen Dingen gefüllt sowieso dorthin fuhr und dachten uns dann, dass wir schon ein Rückweg organisieren können. Es war also wirklich ein langes Hin und Her, aber es hat sich dann auch wirklich gelohnt.





By Tim


Dort angekommen fragten wir nach dem Besitzer des Bootes mit dem wir hergekommen sind. Während wir auf den Bootsbesitzer namens Chris warteten, hatten wir Zeit, die Behausungen der Bewohner von Cocorro unter die Lupe zu nehmen: Ihr Häuser waren trotz der totalen Abgeschiedenheit der Insel aus Stein, nicht etwa aus Bambus und sie hatten sogar Solar-Panels installiert. Ausserdem hörte man moderne Musik aus Lautsprechern in der Dorfmitte, wie das auch an vielen Orten der Philippinen gemacht wird.


Bald kam dann Chris mit seinem Moped mit Anhänger, das gerade so knapp zwischen Palmen und Gebäuden durchpasste. Wir handelten mit ihm einen guten Preis für eine private Rückfahrt nach Cuyo aus und er brachte uns mit seinem Anhänger-Moped zur Lagune, die offenbar der schönste Ort der Insel ist.


Auf dem Weg sahen wir, dass sich in der Region um die Elemtary School sehr viele Menschen versammelt hatten. Chris brachte uns dahin und wir trauten unseren Augen nicht als wir sahen, dass es die Medical Missioners vom letzten Abend sind, die von allen umliegenden Inseln genau an diesem Tag auf Cocorro waren. Natürlich sagten wir kurz «Hallo!» und Chris liess sich noch schnell den Blutdruck messen. Es gab auch gratis Snacks und alle Locals waren glücklich, ihre Rezepte für Medikamente erneuern zu können.


Er zeigte uns den Weg zur Lagune und wir hüpften sofort ins klare, hellblaue Wasser. Das war so schön! Vor der Lagune hatte es eine breite Wiese mit ein paar Unterständen, wo einheimische Kids chillten. Sie waren beeindruckt von unserer «weissen» Haut und redeten auch sonst viel mit uns. Nachdem wir unseren Zmittag, den wir von Cuyo mitgenommen hatten, gegessen hatten, brachten uns die Kids noch ein Stück weiter in die Lagune. Dort hatte es Stellen, wo sich das Wasser einen Kanal in die Küste gegraben hatte, sodass man sozusagen in eine Höhle hinein und an einem anderen Ort wieder hinausschwimmen konnte. Das war irrsinnig schön!!










Danach brachte uns Chris zurück ans Ufer, wo uns sein «Operator» mit dem Boot wieder nach Cuyo brachte, über die hohen Wellen. Ganz in der Mitte gönnte sich der Motor eine beunruhigende Verschnaufpause…

Das war wieder einmal ein richtig cooler, abenteuerlicher Tag. Da wir uns ab jetzt wieder mehr in touristischeren Gebieten aufhalten werden, wird es wohl leider für längere Zeit keine ähnlichen Abenteuer mehr geben.


Nach einem weiteren traumhaften Sonnenuntergang assen wir bei Jerry Japanisch. Das war richtig lecker!

Wir schliefen richtig lange aus und ich fuhr mit dem Töff schnell zu einem Bäcker, den wir am letzten Abend entdeckt hatten und besorgte uns ein paar von den hervorragenden Zimtschnecken, die exklusiv dort zu finden sind.


Danach machte ich Pancakes mit einer Mischung, die wir gekauft hatten. So gönnten wir uns ein richtig gutes Frühstück.

Wir suchten uns einen schönen Beach aus und fuhren mit dem Bike dahin. Natürlich waren wir die einzigen dort (allgemein waren wir wieder die einzigen westlichen Touristen, abgesehen vom Medical Team). Und so chillten wir lange im flachen türkisfarbenen Wasser...

Wir gingen zurück zum Zimmer und chillten dort noch ein wenig in der Hängematte. Dana fasste den Entschluss, noch vor Sonnenuntergang zum Coiffeur zu gehen. Ich blieb noch ein paar Minuten liegen und wollte ihr dann zusehen, wenn es so richtig losging. Als ich jedoch weniger als zehn Minuten später Richtung Coiffeur lief, kam mir Dana bereits grinsend entgegen.


Wie ich sehen konnte war die Tat bereits getan. Dana erzählte mir dann lachend, dass er wirklich einfach die Schere angesetzt und einmal ringsum geschnitten habe, bevor sie wirklich sagen konnte, wie sie die Frisur gerne hätte.


Das war mal ein lustiger Kontrast zu den sonst eher langweiligen Coiffeurbesuchen, wo man sich eine Stunde lang über deren Ineffizienz und Genauigkeit nervt. :D

Die Frisur war aber wirklich ganz in Ordnung und wir genossen einen weiteren Sonnenuntergang am Pier.





Am nächsten Tag gab es nur ein Ziel: Die Tickets für die Fähre nach Puerto Princessa bekommen. Dafür muss man nämlich Anstehen, sobald das Schiff eingetroffen ist. Reservationen gibt es nicht. Im Ticket-Office war es aufgrund der vielen Leute sehr heiss und es ging lange, doch eine Philippina motivierte uns, nicht locker zu lassen und einfach so lange stehen zu bleiben, bis man (aus nicht nachvollziehbaren Gründen) an der Reihe war.





Schlussendlich haben wir es dann geschafft und wir hatten sogar noch Platz im Bereich mit Klimaanlage, was uns an diesem heissen Tag sehr wichtig war. Es kam sogar noch besser:


Wir hatten die besten Plätze von allen! Zwei Betten nebeneinander, direkt vor der Klimaanlage. Viele Bereiche wurden während der ganzen Fahrt nicht richtig kalt und andere kamen manchmal in unsere Nähe, um sich abzukühlen. Wir waren so damit beschäftigt die Aircon zu geniessen, dass wir kaum Zeit für den Blog gefunden haben.





Fahrten auf der Fähre können wirklich gemütlich sein, wenn man sich mit Material zum Lesen und guten Snacks ausstattet! :D


Ausserdem ist richtig cool, wenn man auf der Karte schaut, wo man durchgefahren ist (Mitten durch den Ozean).

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