Bagan
- Daim
- 6. März 2019
- 3 Min. Lesezeit
By Dana
Nach kurvigen und holprigen Strassen mit dem Nachtbus kamen wir um 4:00 morgens in Bagan an. Der Busbahnhof liegt aber ausserhalb, sodass man noch ein Taxi nehmen muss.
Als wir dann im Innwa Hotel ankamen, konnten wir gleich unser Zimmer beziehen, was wirklich super war. Denn so konnten wir den Schlaf gemütlich nachholen.
Nach dem Frühstück mieteten wir dann zwei E-Bikes. Die E-Bikes hier sind aber eigentlich einfach Motorräder, die mit einer Batterie angetrieben werden. So machten wir uns auf den Weg nach Old Bagan und erkundeten die vielen Tempel. Es ist wirklich faszinierend, denn egal wo man hinfährt oder auch nur schaut, hat es alte Steinpagoden. Jede von ihnen ist einzigartig und man fühlt sich echt als Entdecker.


Leider kann man nicht mehr sehr viele Pagoden erklimmen und so die Aussicht geniessen, denn die Regierung hat viele geschlossen. Dies hat unterschiedliche Gründe. Beispielsweise ist jemand vor einem Jahr beim klettern heruntergefallen und gestorben, sie möchten aber auch, dass mehr Personen die Heissluftballone benutzen, um die Aussicht zu geniessen. Natürlich werden die Pagoden so auch vor Schäden geschützt.
Wenn man aber nicht bei den grössten und wichtigsten Tempeln vorbeifährt, hat man wirklich das Gefühl, alleine zu sein, was wirklich sehr interessant ist.
Abends trafen wir dann Magui und Loïc bei einer Pagode, die man noch besteigen kann, für den Sonnenuntergang. Es ist wirklich etwas Einmaliges wenn man diese Stimmung im Himmel mit den ganzen Pagoden vor sich hat. So assen wir dann auch noch gemeinsam und eine Runde UNO durfte natürlich nicht fehlen 😉
Am nächsten Morgen wachten wir früh auf, um den Sonnenaufgang zu sehen. Die Heissluftballone fliegen nämlich nur dann und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Es ging wieder zur selben Pagode wie am Vorabend und die Aussicht war fantastisch!
Die Bilder erklären es von selbst und wenn man diesem zuschaut ist es wirklich magisch.
Am Vormittag haben wir dann den Süden erkundet und auch ein paar grössere Tempel besucht.
Das einzige was störte, waren ein paar Burmesen, die immer wieder Fotos mit und von uns machen wollten. Man hat manchmal wirklich das Gefühl, selbst eine grosse Attraktion zu sein und wenn man nicht in der Stimmung dafür ist, kann es einen schon ein wenig nerven…
Aber grundsätzlich ist es schon herzig.
So schlürften wir dann noch eine Kokosnuss und fuhren mit der allerletzten Batterieladung zum Hotel. Wir chillten dann ein bisschen am Nachmittag, denn am Abend ging es noch sportlich weiter.
Auf dem Weg zum Fluss trafen wir per Zufall Magui und Loïc an, mit denen wir dann zum eigentlich vereinbarten Treffpunkt fürs Sunset Yoga gingen. Da der Fluss relativ breit ist und viele Sandbänke dazwischen hat, konnten wir mitten auf dem Fluss auf einer Sandbank unsere Yogapraxis machen. Es war wirklich gut geführt und mit dem Sonnenuntergang vor uns natürlich ein unvergessliches Erlebnis.

Da Magui und Loïc dann am Abend nicht mehr schnell nach Hause kamen, weil ihr E-Bike keine Batterie mehr hatte, gingen wir am nächsten Morgen alleine zum Sonnenaufgang. Diesmal bestiegen wir eine Ruine, die nicht sehr touristisch war und schossen dann auch noch ein paar Selbstauslösebilder, was sehr lustig war.
Nach dem Frühstück nahmen wir dann ein Shared Taxi zum Mount Popa, etwa 50km südöstlich von Bagan. Dort besichtigten wir das winzige Dörfchen und die Pagode Taung Kalat auf einem riesigen Felsen.

Ausserdem hatte es beim Aufstieg sehr viele Affen, was wirklich lustig war, um ihnen beim Herumschwingen zuzuschauen. Der Ausflug war zwar ok, aber wenn man nicht so viel Zeit hat, kann man dies auch gut weglassen.
Bei der Heimfahrt sahen wir viele Burmesen, die einfach am Strassenrand sassen oder standen und darauf warteten, dass jemand anhält und ihnen Geld gibt. Es war wirklich traurig, das zu sehen und ich frage mich, ob jemals jemand anhält…
Wieder in der Stadt gesellten wir uns wieder zu unseren welschen Kollegen und genossen den Nachmittag bei ein paar Runden Frantic und UNO, wobei wir noch einen super Bananen-Erdbeer Juice tranken, mmh!
Da Magui und Loïc am Abend den Nachtbus zurück nach Yangon nahmen, wollten wir noch einen letzten gemeinsamen Sonnenuntergang sehen.

Wir versuchten es bei vielen verschlossenen Pagoden irgendwie doch hochzuklettern, aber es war sehr gefährlich und vernünftigerweise gaben wir uns dann mit einer Mauer zufrieden und es war ein gemütlicher Abend. So mussten wir uns dann von ihnen verabschieden und machten natürlich ab, dass wir uns spätestens in der Schweiz, wenn nicht schon in Indonesien, wiedersehen.
Tim und ich suchten dann also noch ein Restaurant und fanden eines. Nun hatten wir nicht so Hunger und wollten uns etwas teilen und nahmen Fried Duck. Tipp des JAHRES: Nehmt nie etwas, das nur fried ist! Es ist meist superölig und hat sonst keine Sauce, was dann auch nicht wirklich lecker ist.
Tim und ich haben uns dann geschworen, dass wir das nicht mehr nehmen würden und das rate ich euch auch!
Wir gingen dann relativ früh ins Bett, denn unser Boot nach Mandalay legte um 5:30 ab. So schliefen wir dann nach drei sehr interessanten und langen Tagen schnell ein.
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