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Der Zweitages-Trek zum Inle See und Nyaung Shwe

  • Autorenbild: Daim
    Daim
  • 1. März 2019
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. März 2019

By Dana & Tim


Am nächsten Morgen wurden wir von unserem Guide, Bonebone, abgeholt. Wir konnten unseren grossen Rucksack abgeben, der direkt zum Inle Lake gefahren wurde. Somit mussten wir nur einen kleinen Tagesrucksack mittragen. Magui und Loïc waren schon im Auto und so fuhren wir zum Startpunkt.


Dort angekommen machten wir natürlich als erstes ein Gruppenfoto und danach begann Bonebone ausführlich über die riesigen Buddha-Bäume zu reden. Da wussten wir gleich, dass dies ein sehr langer Trek sein würde, denn er hält überall an und weiss etwas zu erzählen.





So ging es dann durch verschiedene Dörfer und weite Felder. Die Landschaft ist wunderschön und da man hier auf etwa 1400 m.ü.M. wandert, ist die Hitze auch nicht so schlimm.






Überall sieht man wieder einmal Pagoden und auf den Feldern, wie die Menschen arbeiten. Wir konnten sogar einen frischen Ingwer vom Feld mitnehmen, aus dem wir später Ingwer-Tee machten.


Nach etwa drei Stunden gelangten wir zu einem Dorf, wo wir uns die Töpferei und die Messerschmiede anschauten. Hier hatten sie keine Drehplatte für das Töpfern, sondern machten wirklich alles von Hand. Das war sehr beeindruckend, denn anscheinend lohnt sich das immer noch für sie.


Offenbar verirren sich wirklich nur sehr selten Touristen in diese Dörfer, denn wir waren immer eine riesige Attraktion und liefen jeweils wie ein Triumphzug unter Winken und Rufen der Einheimischen (vor allem der Kinder) durch das Dorf. [Leider habe ich kein Video davon, nur dieses hier]





Nach diesen Einblicken durften wir dann in einem Kloster Zmittag essen. Wir wurden richtig verwöhnt, denn wir hatten einen eigenen Koch, den Cousin von Bonebone. So gab es verschiedene Currys mit Reis und Chapati und zum Dessert viele Früchte. Es wollte einfach nicht mehr aufhören und es war sooo lecker! Magui würde an dieser Stelle sagen: Amaaazing!


Nachdem wir noch den Kindern zusehen konnten, wie sie die Gebete lernten, ging unser Trek weiter. Auf der Reise kamen wir wieder an einem riesigen Baum vorbei und mussten einfach ein Foto von diesen Dimensionen machen.



Über Felder und Wege ging es dann weiter, wobei wir immer wieder Spieleien von Bonebone vorgeführt bekamen. Wir versuchten zum Beispiel im Wind ein Plastikstückchen mithilfe eines Steins so weit wie möglich fliegen zu lassen.

Ausserdem bekam Loïc auf dem Weg den Ehrentitel "La Poubelle", da er alle unsere Abfälle zu sich nahm.


Nun sahen wir, dass die Sonne schon ziemlich stark gesunken war und wir mussten noch relativ schnell den Berg erklimmen, um den Sonnenuntergang von der Pagode ganz oben zu geniessen. Dort hatte es auch einen kleinen Golden Rock, also haben wir dieses Highlight trotzdem noch erlebt haha.






Im Dämmerlicht ging es dann in ein anderes Kloster, wo wir auch übernachteten. Dort hatte es nur ein paar Glühbirnen und Kerzen, was sehr süss war. Ausserdem hatte Bonebone extra für uns kleine Betten mit Decken vorbereitet, die dann später noch mit einem Moskitonetz überdeckt wurden, dass wir eigentlich zwei Himmelbetten hatten. So etwas erlebt man wirklich nur dort!

Nach der Eimer-Dusche kam dann auch schon das Abendessen und wir wurden wieder mit Köstlichkeiten überwältigt. So gut habe ich bis jetzt wirklich noch nicht gegessen in Myanmar! Während dem Essen, haben die Novizenmönche noch das Abendgebet gesprochen, welches sicher 10 Minuten dauerte. Ich bin wirklich davon beeindruckt, denn sie machen dies alles auswendig.


Nach diesen vielen Kilometern und Eindrücken gingen wir dann schnell ins Bett und fielen in einen traumlosen Schlaf (Ausser Loïc, der noch das Schnarchen von Bonebone ertragen musste haha). Was hier aber noch unbedingt erwähnt werden muss, ist der wunderschöne Nachthimmel. Die Toilette war draussen und da wir auf irgendwelchen Hügeln in Myanmar waren ohne viel Lichtverschmutzung, sahen wir die Sterne so gut wie schon lang nicht mehr. Einfach traumhaft!


Zum Glück hatten die Mönche ihr Morgengebet verschoben, sodass wir bis um 7.30 schlafen konnten. Natürlich war auch das Morgenessen fantastisch und mit guter Laune gingen wir in die zweite Etappe unseres Treks.





Auf dem Weg haben wir uns auch noch in Bambusstämme verewigt.

Bonebone macht dies nämlich öfters und es war witzig zu sehen, wann er schon an diesen Bäumen vorbeigekommen war.


So wanderten wir wieder durch Dörfer und Felder und kamen nach 14 Kilometer am Endpunkt an und konnten etwas essen. Das Beste daran war aber, dass es eigentlich ein Restaurant war, wo wir etwas bestellen konnten aber Bonebones Cousin uns trotzdem noch frische Früchte auftischte!


Nun waren wir in der Stadt Khaung Daing angekommen und konnten mit dem Holzboot auf den Inle See. Auf dem Steg verabschiedeten wir uns von Bonebone. Er war wirklich ein super Guide, wenn ihr also einmal den Trek von Kalaw zum Inle Lake machen möchtet, könnt ihr euch bei ihm unter bone24@gmail.com melden. Wir sahen auf dem ganzen Trek keine anderen Touristen und das war wirklich toll!


Der Inle Lake war sehr idyllisch und wir sahen auch die berühmten Fischer, die nur mit einem Bein auf dem Holzboot balancierten und so ihre Fische fangen. Alle Häuser sind natürlich auf Stelzen gebaut.





Wir besuchten auch eine Silberschmiede und die Longneck-Frauen. Es ist aber sehr touristisch und man merkt schnell, dass dies nur für den Dienst des Tourismus da ist.


Deshalb haben wir uns dort auch nicht lange aufgehalten, sondern genossen lieber die Natur bei der Tour über den See. Da der Wind sehr stark war, wurden wir auf einer Seite komplett nass und wir waren froh, dass wir noch Pullover und Regenjacken griffbereit hatten. Es war aber wirklich ein lustiges Erlebnis und am Ende sahen wir sogar noch einen Regenbogen! Die Nässe war also nicht umsonst 😊

Auch beeindruckend ist die Vielzahl an verschiedenen Vögeln, die in Schwärmen durch den roten Himmel zogen. Ich habe sogar noch einen Eisvogel gesehen!





So kamen wir dann also richtig durchgeschlaucht am «Pier» von der Stadt Nyaung Shwe an. Diese liegt am nördlichen Ende des Inle Lakes. Wir konnten unser grosses Gepäck vom Boot mitnehmen und machten uns richtig Hostel. Da Magui und Loïc in einem anderen Hostel gebucht hatten, verabschiedeten wir uns von ihnen. Aber wir wollten sie dann am nächsten Tag für das Abendessen wieder treffen.


Unser Hostel Mingalar Inn war wirklich super! Ein schönes Doppelzimmer und einem eigenen Pool auf der Anlage. Genau das was wir nach zwei Wochen vollem Programm brauchen.


Nach einer langen und warmen Dusche assen wir noch etwas auf dem Night Market und schliefen dann im Hostel gleich ein.


In den folgenden zwei Tagen verbrachten wir viel Zeit um den Pool. Wir kauften am Morgen jeweils frische Früchte auf dem Markt ein, die wir dann als Lunch am Pool assen.







Am Mittwochabend trafen wir uns bei Sonnenuntergang noch auf ein, zwei oder drei Bier mit unseren Kollegen aus Biel (Magui und Loïc). Wir spielten dabei die lustigste UNO-Partie meines Lebens :D

Und nach dem Znacht auf dem Night-Market fanden Loïc und ich sogar noch ein paar Einheimische, die mit uns Fussball in der Kunstgrashalle spielten.





Am Donnerstagabend spazierten wir zur Winery, wo wir Weisswein von den einzigen Rebstöcken Myanmars verkosteten und die Aussicht auf den Sonnenuntergang genossen.





Nun sind wir relaxed und bereit für den Nachtbus, der uns zum Abenteuer Myanmars schlechthin bringt:

Die über 2000 Pagoden von Bagan.


Magui und Loïc sind schon dort und wer weiss, vielleicht sieht man sich ja dort noch einmal…


Wir freuen uns darauf!

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2 Comments


ekmosimann
ekmosimann
Mar 02, 2019

Die 2-Tagewanderung war sicher eine ganz tolle Erfahrung !!

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rossorico
Mar 01, 2019

Cooler Beitrag

Schmeckt burmesischer Weisswein nach Bananen oder Pomelos?

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