Bali – der Schluss der Reise
- Daim
- 6. Sept. 2019
- 4 Min. Lesezeit
By Tim
In Balian entspannten wir für zwei Tage und kombinierten das Beste aus der Indonesischen Küche (va. Am Abend) und aus dem Westen (va. Frühstück).
Bald kam dann der Tag, wo wir in den Norden losfuhren, denn Danas Vater hatte uns als Geburtstagsgeschenk für Dana und als Abschluss unserer Reise in der Nähe von Lovina eine Villa namens «Raja Singha» gebucht.
Schon während der unnötig kurvenreichen Hinfahrt fühlte ich mich nicht wohl. Direkt nachdem wir uns eingerichtet hatten und ich den Pool mit der traumhaften Aussicht getestet habe, kamen plötzlich heftige Fieber-Schübe und ich musste mich schlotternd im Himmelbett verkriechen…
Weil wir in einem Malaria-Gebiet waren (Flores) warteten wir die Nacht nicht ab und fuhren direkt ins Spital in der nächstgrösseren Stadt namens Singaraja. Dort machte ich dann auch gleich einen Bluttest. Zum Glück war der Test auf Malaria negativ, doch meine tiefe Anzahl an Thrombozyten legte nahe, dass ich Dengue-Fieber hatte. Zuerst wollten wir zurück ins Hotel gehen, da es gegen Dengue keine Medikamente gibt, doch ich fühlte mich dann doch zu schwach und wir übernachteten schliesslich zwei Nächte im Spital, während sie jeweils meine Blutwerte kontrollierten.
Als die Thrombozyten wieder normal waren und ich mich auch gut fühlte, entliessen wir uns dann selbst aus dem Spital. Das war am 22. Juli, also einen Tag vor Danas Geburtstag. Zum Glück konnten wir zurück ins Hotel, denn Danas Vater hatte am nächsten Morgen ein Happy-Birthday-Weckkomitee organisiert!! :D
Sie brachten uns doch wirklich Kuchen und Champagner zum Frühstück! :D :D
Nach dieser ersten Stärkung fuhren wir noch einmal ins Spital, um mein Blut zu kontrollieren. Dabei wurden wir begleitet von Fabian und Juliane. Ihm ging es genau gleich wie es mir die letzten Tage gegangen ist und seine Blutwerte waren dann auch ähnlich wie meine.
Sie waren eine ganz gute Gesellschaft beim Warten auf die Testergebnisse.
Auf dem Rückweg gingen wir in einem «touristischen» Supermarkt namens Pepito einkaufen und wie der Zufall es wollte trafen wir dort Lukas und Carmen. Meine Mutter ist die Gotte von Carmen und wir vier haben uns auch schon in der Schweiz ein paar Mal getroffen. Wir wussten zwar, dass sie gleichzeitig in Lovina sind und waren auch wegen einem Treffen in Kontakt, doch dass es so laufen würde, hätten wir nie gedacht! :D
Da wir ohnehin gerade zusammen im Supermarkt waren, kauften wir Pasta und Tomatensauce und verabredeten uns am Abend in ihrem Hotel zum Znacht.
Wir waren mittlerweile wieder so mobil, dass wir selbst Scooter fahren wollten. Da traf es sich ganz gut, dass Fabian und Juliane einen Scooter gemietet hatten, den sie allerdings am Abend nicht benutzen wollten, sodass wir ihren Scooter ausleihen konnten.
Murphy sagt, dass man genau dann einen Platten hat, wenn das Bike nicht das eigene ist und wenn man keine Ahnung hat von wem Fabian das Bike gemietet hat, also keine Notfallnummer…
Doch Murphy sagt auch, dass es möglich ist, dass das Bike genau vor dem Laden stoppt, wo Fabian sein Bike gemietet hatte. Wir glaubten unser Glück kaum, als die Besitzer uns, ohne mit der Wimper zu zucken, einfach die Schlüssel für ein Ersatzbike in die Hand drückten. :D
Und schon hatten wir ein lustiges Abenteuer mehr, dass wir gleich Lukas und Carmen erzählen konnten.
By Dana
Das Abendessen war wirklich gemütlich bei ihrer Unterkunft, da sie eine eigene kleine Küche hatten und wir draussen im Gärtchen essen konnten. Wir brachten den Geburtstagschampagner, Chips und noch den vorigen Kuchen als Ergänzung (den ich vorhin auf dem Motorbike balancieren musste haha).
Wir hatten uns ganz viel zu erzählen und waren so noch bis relativ spät am Abend beschäftigt.
Den nächsten Tag gingen wir sehr gemütlich an. Wir hatten viel Proviant für unser eigenes Frühstück mit Joghurt, Brot und Früchten. Ausserdem chillten wir dann am Pool und genossen die Sonne.
Am späten Nachmittag liefen wir dann Richtung Städtchen, um uns mit Wayan zu treffen. Dies ist ein Bekannter meines Vaters, als wir das letzte Mal (2012) in Bali waren. So kam es, dass wir uns mit ihm zu einem Abendessen trafen. Er fuhr uns zu einem lokalen und super leckeren Restaurant, nachdem wir noch mit anderen Indonesiern ein bisschen Fussball im Park gespielt hatten.
Das Essen war fantastisch und wir hatten einen lustigen Abend zusammen.
So kam dann schon Tims Geburtstag und natürlich hatte ich auch einen kleinen Kuchen für ihn arrangiert, der nach dem Frühstück serviert wurde. An diesem Tag wechselten wir dann auch zum letzten Mal unsere Unterkunft, nämlich nach Canggu. Dafür hatten wir einen Fahrer gebucht, der uns an der Strasse zur Unterkunft abholen sollte.
By Tim
Canggu war dann der perfekte Abschluss. Dort herrscht ganzjährig Openair-Festival Stimmung und man kann sich in denn Hipster-Cafés für wenig Geld mit Avocado-Toasts & Co. Verwöhnen lassen.
Wir entspannten viel, kauften, nicht zu vergessen, unsere Lieblingspflanze, die wir dann tatsächlich in die Schweiz schmuggeln konnten und genossen unsere letzten Tage.
All die Klischees sind wahr! Zumindest wir für uns stimmt es, dass wir uns teilweise so sehr verloren, dass wir uns auf ganz neue Art wiederfinden konnten.
Es ist schlicht ein gewaltiger Perspektivenwechsel, den man durch so eine Reise gewinnen kann!
Dass es so krass ist, hätte ich nicht gedacht…
Und irgendwie ist man dadurch auch, trotz Aussicht auf harte Arbeit, motiviert fürs Studium, um damit im Leben Dinge zu erreichen, die einem wirklich glücklich und stolz machen. :D
Comentarios