top of page

Bago und die Reise nach Hpa An:

  • Autorenbild: Daim
    Daim
  • 19. Feb. 2019
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Feb. 2019

by Dana


Um Yangon zu verlassen und in die pagodenreiche Stadt Bago zu erreichen, nahmen wir um 7.15 den Zug. Dies war wirklich ein lustiges Erlebnis.






Wir haben die upper class gewählt (ca. 1 CHF/Person für das Ticket), wobei verschiedene funktionierende Fans und grosse Sitze mit viel Beinfreiheit geboten waren. Ausserdem kamen immer wieder Verkäufer vorbei, die Chips, frittierte Fische oder auch irgendwelche Mini-Eier verkauften. Nach zwei sehr interessanten Stunden kamen wir dann in Bago an und wurden von unserem Driver, Win, abgeholt.


Obwohl sein Englisch nicht sehr gut ist, können wir uns mit ihm unterhalten und die wichtigsten Sachen versteht er. Ausserdem zeigt er uns immer wieder gerne das lokale Leben und bringt uns zu Sachen, die sonst kein Tourist sieht. Das ist wirklich toll!


In Bago sind wir praktisch den ganzen Tag von Highlight zu Highlight gefahren, denn es gibt einfach so viel zu sehen. Zu Fuss wäre das unmöglich, denn alle Sachen sind so verteilt.

Bago zeigt einfach nochmals die Diversität von Myanmar, denn sie haben wirklich alle Religionen. Es gibt Pagoden, Hindu-Tempel, Moscheen aber auch christliche Kirchen.

Das Lustige daran ist einfach, dass alles sehr farbenfroh ist und so auch die Moscheen beispielsweise bunt angemalt sind.





Schon beim ersten Anblick der Stadt trafen wir auf Mönche, die der Strasse entlangliefen. Diese haben alle eine grosse Schüssel getragen, wo man seine «Donations» geben konnte. Diese konnte man in aller Form abgeben. Reis, abgepacktes Essen, Hefter aber auch Geld.


Die Mönche gehen nämlich sonst nicht aus ihrem Kloster heraus, sodass man am Samstag dann alle Gaben einholt. Dies haben wir alles auch live im Kloster miterleben können. Das war wirklich ein spezielles Erlebnis, denn sonst kann man sich das irgendwie nicht richtig vorstellen.


Alle sonstigen Pagoden waren auch sehr beeindruckend, wobei vor allem die liegenden Buddhas für mich besonders schön waren. Sie sind wirklich riesig, aber dennoch menschengetreu. Ausserdem sind die Füsse immer speziell verziert und es gibt viele Bilder anzuschauen.


Das Elefantenkloster war natürlich für Tim das Highlight. Er wollte schon im Vornherein dorthin und als wir dort waren und uns alles angesehen haben, konnte er sogar noch mit den jungen Mönchen Fussball spielen. Das war wirklich süss!






Einzig am Schluss waren wir in einem verlassenen Teil des Klosters und dann haben uns noch Hunde angebellt und mit ihren Zähnen gefletscht. Zum Glück haben wir die Tollwut-Impfung gemacht, denn es hat hier wirklich viele streunende Hunde. Uns ist aber glücklicherweise nichts passiert.


Was natürlich auch noch erwähnt werden muss: In einer Pagode haben wir einen lauten Gesang gehört und Win hat uns dann die «Band» gezeigt, die dort am spielen war. Dies war eine (eher männlich aussehende) Frau, die von verschiedenen Instrumenten begleitet wurde. Anscheinend reist diese durch ganz Myanmar von Pagode zu Pagode und wir konnten uns glücklich schätzen, sie gesehen zu haben… Ha ha ha, naja. Aber es war das Erlebnis auf jeden Fall Wert!




In einer Pagode hatte es ausserdem noch eine Pythonschlange, die einfach einen ganzen Raum für sich hat. Sie ist anscheinend heilig und hat deshalb auch eine eigene Badewanne. Als wir sie sahen, hat sie sich einfach nicht bewegt und Tim und ich konnten nicht glauben, dass sie echt ist. Sie ist übrigens nicht in einem Gehege oder so, sondern kann sich frei in diesem Raum und auch nach draussen bewegen.


So viele Eindrücke kann man irgendwie gar nicht verarbeiten, deshalb lasse ich lieber die Bilder sprechen. Win hat uns dann auch ein gutes Hostel empfohlen, wo wir dann auch übernachtet haben. Da wir nichts Konkretes für das Abendessen geplant hatten, liefen wir einfach mal los.


Tim hat dann einmal drei junge Frauen aus dem Dorf angesprochen. Sie konnten zwar kein Englisch, aber mit Handzeichen und sonstigen Gesten haben sie uns dann trotzdem ein tolles Restaurant gezeigt, wo man einen eigenen Tisch-Barbecue machen konnte.


Am nächsten Morgen assen wir auf der Strasse das nationale Gericht Mohinga, irgendeine Fischsuppe, wobei wir dafür nur etwa 30 Rappen pro Person bezahlten. Danach ging es mit dem Auto Richtung Süden und Win hat dabei an verschiedenen Orten Halt gemacht und uns Sachen gezeigt.


Als erstes besuchten wir ein kleines Dorf, das von der Landwirtschaft lebt und dort konnten wir auch auf die Bohnen-, Tomaten- und Reisfelder. So sahen wir auch, wann was geerntet werden kann und wie die Arbeit auf dem Land abläuft.





Danach fuhren wir weiter und plötzlich hielt Win an und sagte uns, dass es hier ein Pomelo-Wald gäbe. Für all diejenige, die nicht wissen was eine Pomelo ist (einschliesslich Tim):

Dies ist eine ungefähr handballgrosse Zitrusfrucht. Von aussen ist sie grün und das Fleisch kann gelblich oder rot sein. Wir sind also ein bisschen durch diesen Wald geschlendert, was so schon sehr lustig war. Aber dann kam Win plötzlich mit einem Sack voller schon geschnittenen Pomeloschnitzen. Ach du meine Güte! Das waren die allerbeste Pomelo, die ich jemals gegessen habe, also eigentlich jede Zitrusfrucht. SO süss!!

Deshalb musste uns Win auch versprechen, dass wir auf dem Rückweg dann dort wieder anhalten und Pomelo kaufen. Wir haben nämlich auch Glück, denn momentan ist gerade Saison und in ein oder zwei Monaten werden die Pomelos nicht mehr so gut sein. Ach, wie eine Frucht den Tag verbessern kann (grins).





In der Stadt Kyaikhto sahen wir uns dann noch eine Pagode und einen Buddha an, der gerade gebaut wird und mehr als 150m hoch ist!






Danach hatten wir schon langsam Hunger und Win brachte uns zu einem superlässigen Restaurant. Dort hat es nämlich verschiedene Currys, aus denen man auswählen kann. Ausserdem isst man auf Bananenblätter. Dann geben sie einen grossen Schöpflöffel Reis auf das Bananenblatt und das Curry darauf.

Am Sitzplatz hat es dann auch noch Suppe und verschiedene Saucen und Chilis, mit denen man sein Essen verfeinern kann. Wenn man möchte, kann man sich die Hände waschen und das Essen mit den Händen zu sich nehmen. Man sei allerdings gewarnt: Man ist der einzige Ausländer im Restaurant und ist dann eine riesige Sensation, wenn man mit den Händen isst.


Nach diesem Leckerbissen sahen wir uns noch einen riesigen Bambusbuddha an, der von Hand gewoben wurde. Dieser Buddha steht am Fusse eines Berges, worauf eine schöne Pagode steht. Nun wollten Tim und ich eigentlich dort hinaufsteigen, da es auch Treppen hatte, aber Win hat uns nur ausgelacht.

Dann meinte er, dass wir einmal ins Auto steigen sollten. Dann fuhr er uns durch irgendeine Schlangenstrasse auf diese Pagode, wo wir bequem eine wunderschöne Aussicht geniessen konnten! Nur schon dafür (und natürlich die Pomelo) hat sich der Driver gelohnt.







Später fuhren wir noch zu einer Höhlenpagode, von wo wir auch noch einen Teil des Sonnenuntergangs sehen konnten. Im Süden hat es nämlich viele verschiedene Felsformationen, sodass man viele Höhlen bebaut und auch mit Buddhas ausgestattet hat.


Danach fuhren wir in die Stadt Hpa-an, wo wir für 3 Nächte bleiben. Da Win schon seit über 20 Jahren in Myanmar herumfährt, kann er uns glücklicherweise immer ein gutes und günstiges Hostel empfehlen. Nur ist es manchmal ein bisschen schwierig, da seine Aussprache nicht sehr eindeutig ist. Er hat uns nämlich ein Classy Hotel empfohlen, was sich dann am Schluss als Galaxy Motel herausgestellt hat hahaha.

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

댓글 1개


Silvan H.
Silvan H.
2019년 2월 19일

Han ich das richtig verstande: de tim reist vo pagode zu pagode und singt liedli? 🤔

좋아요
bottom of page